Mittwoch, 2. Oktober 2013

Verbrauchswahnsinn

Ich bin vor kurzem mit meinem BMW 520dA eine längere Strecke über mehr als 1.000 km gefahren. Hinzufügen muss ich noch, dass ich vor kurzem erst einen Öl- und Filterwechsel gemacht habe, der möglicherweise einen Einfluss hat.

Bevor ich gestartet bin, habe ich den Reisebordcomputer auf 0 gestellt. Nach der Rückkehr stand da ein Wert von 5,4 l/100 km.

Jetzt mag der eine oder andere meinen, dass ich nur langsamt unterwegs war - nicht ganz. Ich halte mich, auch aus Rücksicht auf meine Geldbörse, grob an die Tempolimits:

  • Autobahn 140 - 150
  • Landstrasse 110 - 120
  • Ortsgebiet max. 55

Natürlich beschleunige ich auch mit Vollgas und überhole zahlreiche Fahrzeuge.

Aufgrund dieser Erfahrungen muss ich sagen, dass ich mir die Frage stelle, warum kleinere Autos nicht entsprechend weniger Treibstoff verbrauchen, wenn ich mit einem Fahrzeug, welches in etwa 1.800 kg hat, derartige Verbrauchswerte erzielen kann.

Wenn ich jetzt die Kostenseite betrachte ist es so, dass sich die wesentlichen Kosten eines Fahrzeuges aus folgenden Komponenten zusammensetzen:

  • Wertverlust
  • Treibstoff
  • Versicherung
  • Reifen 
  • Wartung

Nun ist es so, dass man, sofern man wie ich keinen Neuwagen kauft, sondern einen 2 Jahre Gebrauchtwagen ein grosses Fahrzeug zum Preis eines kleineren neuen bekommt. Der Wertverlust ist eher geringer, da der Neuwagen in den ersten 2 Jahren den massivsten Wertverlust hat. Aus meiner Sicht ist der Wertverlust bei diesem Beispiel also beim grösseren Fahrzeug etwas geringer.

Treibstoff - siehe oben - ein grösserer braucht offensichtlich nicht mehr wie ein kleinerer - also Gleichstand.

Versicherung - die ist wegen dem etwas höheren Listenpreis in der Kasko höher, das kompensiert aber der geringere Wertverlust mehrfach.

Bei den Reifen herrscht, sofern man an beiden Fahrzeugen die selbe Dimension fährt auch ein Gleichstand und bei der Wartung habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass bei luxuriöseren Fahrzeugen die Bereitschaft etwas auf Kulanz zu machen viel höher ist als bei einem billigen Wagen. Davon abgesehen wurde ich bei meinem BMW mit den Servicekosten bisher positiv überrascht.

Was spricht dann für den kleineren Neuwagen? Aus meiner Sicht nichts!

Wenn man sich nun den Markt betrachtet gibt es offensichtlich viele Menschen die dieser Meinung sind, da Neuwagen im höheren Preissegment sehr oft von Gewerbekunden gekauft werden und nach Ablauf der Leasingverträge bei den Händlern weiter verkauft werden - an Leute wie mich.

Samstag, 31. August 2013

Honda SH125i - die ersten Tage

Gestern hab ich mir meinen ersten Roller abgeholt.

Diese Fahrzeugkategorie habe ich in der Vergangenheit keine Beachtung geschenkt. Mit meinen letzten beiden Motorrädern bin ich nur noch sehr wenig gefahren (vielleicht war es auch der falsche Motorradtyp - Chopper) und ich hatte mir damals die Frage gestellt, ob ich überhaut noch mal 2 Rad fahren soll.

Die ersten km (Der Roller hatte 2 km am Tacho) sind natürlich mühsam, da ich neue Motoren prinzipiell einfahren, was dazu führt, dass man zum Teil wie mit einem 50 ccm Moped daher kommt. (Bei der Überstellung vom Händler war eine kleine Passstrasse dazwischen, die ich mit 40 km/h hinauf getuckert bin). Aktueller Tachostand 143.

Heute bin ich mit meiner Tochter eine kleine Runde gefahren und es hat uns beiden sehr viel Spass gemacht, obwohl wir "nur" mit max. 80 km/h unterwegs waren - meist zwischen 45 und 70 km/h. Ob Einfahren heut zu Tage bei den geringen Fertigungstoleranzen noch Sinn macht kann ich nicht beurteilen, was ich aber sagen kann, dass ich bei keinem Fahrzeug, das ich als Erstbesitzer hatte, jemals Öl nachfüllen musste. Der Stand blieb zwischen den Wartungen immer am selben Stand und ich glaube, dass das auch mit der Behandlung der Maschine am Anfang der Lebensdauer zu tun hat. Das Leistungsvermögen ist glaube ich, bei schonender Behandlung am Anfang auch etwas höher.

Nachdem ich sowohl mit den Motorrädern als mit den Cabrios die Erfahrung gemacht habe, dass ich diese hauptsächlich für berufliche Fahrten nutze und kaum in der Freizeit (da hab ich meist besseres zu tun) wird der Honda Roller auch entsprechend in meinen beruflichen Alltag eingebunden werden.

Nun ein paar Infos zur SH125i:

Beim SH125i handelt es sich meiner Meinung nach um einen der idealsten Stadtroller für den geringeren Geschwindigkeitsbereich, da er große Räder hat und damit ein sehr stabiles Fahrverhalten bietet. Das serienmäßige ABS ist meiner Meinung sowieso eine der wichtigsten Ausstattungen, denn man weiß nie was passiert und somit kann man wenigstens beruhigt eine Vollbremsung hinlegen, ohne auf der Nase zu liegen.

Vom Stauvolumen bin ich auch sehr beeindruckt, da einerseits unter der Sitzbank ein beachtliches Staufach ist (fürs Verbandspaket, Betriebsanleitung, Werkzeug etc.) und das Topcase auch sehr groß ist. Das ganze ist außerdem wie aus einem Guss und sieht verdammt gut aus, wenn man diese unschönen schwarzen Nachrüstboxen kennt. Das Design von vorne wurde im Topcase mit netten optischen Details übernommen. Für wirklich kleine Utensilien gibt es vor dem linken Knie noch ein Ablagefach, wo aber max. eine Geldbörse, kleineres Handy oder ein Schlüsselbund platz hat. Dieses ist nich abschließbar. Das Staufach unter dem Sitz wird übrigens mit einem Schalter neben dem Zündschloss entriegelt (siehe Foto)

Cool ist auch die Beleuchtung, da nicht nur der Hauptscheinwerfer leuchtet, sondern auch eine Art Begrenzungslichtbalken (siehe Fotos beiliegend) und die Qualität des Cockpits ist auch sehr beeindruckend.

Die Verarbeitungsqualität und Detailverliebtheit bei diesem Roller überzeugt mich sehr, egal ob es die Integration der Fußrasten ist oder die Passgenauigkeit der Kunststoffteile oder auch die Qualität der weißen Metalliclackierung. Man hat wirklich einen guten Eindruck wenn man sich das alles ansieht und im Verhältnis zum Preis muss ich sagen, dass ich bei meinen Recherchen, bevor ich die Honda gekauft habe, kaum ein vergleichbares Modell mit diesem Preis- Leistungsverhältnis gefunden habe.

Das Fahrverhalten an sich finde ich auch sehr gut, wobei der roller aufgrund des kurzen Radstandes sämtliche Unebenheiten der Strasse an den Fahrer weiter gibt - das dürfte aber bei Rollern normal sein.

Die Beschleunigung ist, soweit ich das bisher beurteilen kann (Vollgas gibts erst in einigen hundert Kilometern), ok und erfüllt meine Erwartungen. Wenn´s schneller gehen muss, sollte man sich einen Hubraum stärkeren Roller kaufen. Das Ansprechverhalten der Variomatik ist etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber im Grossen und Ganzen sehr gut, wenn man ein Stück damit gefahren ist (er braucht etwas Gas, damit Drehmoment ans Hinterrad geleitet wird)

Der Sound vom Motor klingt nach wesentlich mehr als die 125 ccm versprechen - eher wie eine 500 ccm Maschine und während dem Betrieb ist der Roller sehr leiste und angenehm zu fahren. Es sind auch kaum Vibrationen im Sitz zu spüren, weshalb durchaus auch längere Fahrten damit unternommen werden könnten.

Hier noch ein paar Fotos:







Freitag, 30. August 2013

Honda SH125i ABS

Heute hole ich mir meinen ersten Roller im Leben.

Die Entscheidung zugunsten der Honda SH125i ABS ist einerseits aufgrund des hier verfügbaren ABS gefallen und andererseits aufgrund guter Erfahrungen mit Honda in den letzten Jahrzehnten.

Die Bandbreite der Roller mit 125 Kubik cm reicht von rund 1000 Euro (Billigware aus China) bis etwa 10.000 Euro (Vespa 946).

Das Angebot der Fahrzeuge die ein ABS anbieten ist dabei sehr gering - ich denke aber, dass sich in den nächsten Jahren hier noch einiges tun wird, da ich dieses Sicherheitsrelevante System bereits in meiner ersten BMW kennen und schätzen gelernt habe (es hat mir 2 Stürze erspart)

Um auf den Sinn des Blogs wieder zurück zu kommen:

Bis letzte Woche hatte ich noch einen Mazda MX-5 den ich verkauft habe, da er kaum genutzt wurde und sehr viel herum gestanden ist. der Grund dafür liegt sicherlich auch daran, dass er nur 2 Sitzplätze hat und wir eine Familie mit 4 Personen sind, weshalb Aktivitäten am Wochenende wenn ein Auto erforderlich war nicht mit dem MX-5 unternommen werden konnten.

Die Idee hinter dem Roller ist jene, dass ich berufsbedingt sehr viel in der Stadt bzw. Vorstadt unterwegs bin und oft auch nur schnell mal einige hundert Meter zurücklegen muss (die Betonung liegt hier auf schnell - ein Fahrrad oder dgl. reicht hier leider nicht aus) und das mit dem Auto zu bewerkstelligen geht grundsätzlich, allerdings erwarte ich mir durch den Roller eine wesentliche Vereinfachung (parkt direkt vorm Büro, wesentlich weniger Masse wird bewegt, günstigere Betriebskosten).

Leider werde ich diese Vorzüge nur etwa ein halbes Jahr jeweils nutzen können, da ich in den Alpen wohne und im Winter kein Betrieb des Rollers möglich ist.

Weiters denke ich damit kürzere Erledigungen einfacher, schneller und effektiver erledigen zu können (kurz mal ins Geschäft etc.). Mal sehen wie intensiv ich den Roller nutze, demnächst poste ich aber meine ersten Erfahrungen mit dem SH125i.

Mittwoch, 28. August 2013

Nissan Micra "mouse"

Beginnen wir bei unserem neuesten Fahrzeug - Nissan Micra "mouse"

Die Entstehungsgeschichte dieses Fahrzeuges ist so wie das Leben oft spielt:

Wir wollten eigentlich ein grösseres Fahrzeug kaufen, da wir hin und wieder etwas zum transportieren haben. Ursprünglich war ein Kompaktkombi geplant und wir haben uns schon längere Zeit nach etwas passendem umgesehen.

Durch Zufall kam ich dann dazu ein kurzes Stück mit einem Nissan Micra zu fahren und es hat unheimlich Spaß gemacht. Vor allem das Platzangebot ist beeindruckend und man steigt in diesen Wagen ein wie in einen SUV, da er etwas höher ist und Platz für 4 Erwachsene bietet. Der Kofferaum ist natürlich nicht sehr groß, wobei sich bei jedem Auto die Möglichkeit einer Dachbox anbietet.

Absolut überzeugend ist die 3 Zylindermaschine mit 80 Ps. Gutes Drehmoment von unten heraus und oben rum ist der Motor ausreichend quirlig, wobei die Geräuschkulisse natürlich etwas rauh klingt - aber das ist bei 3 Zyl. so üblich.

Wir haben also alles, was normalerweise transportiert werden soll probeweise in den Wagen gepackt - es hat alles rein gepasst (ohne umlegen der Rücksitzbank). Unsere Dachbox lag auch kurz am Dach, da die Befürchtung bestand, dass sie länger ist als der Wagen (wir haben uns aber getäuscht).

Der Micra war binnen Minuten gekauft und gehört nun seit einigen Tagen zu unserem Fuhrpark (Aktuell BMW 520dA, Nissan Micra, Honda SH125i).

Ich hab den Wagen die letzten Tage beruflich genutzt. Dazu muss ich sagen, dass man oft glaubt irgend welchen Schnik-Schnack zu benötigen - wenn man sich aber auf das Wesentliche besinnt erkennt man was man wirklich benötigt. Der Wagen verfügt über alle wichtigen Ausstattungen (Zentralverriegelung, Radio, Freisprechanlage, Klima, Fensterheber (nur vorne), Servolenkung) und bietet dadurch auch guten Komfort. 

Dass man natürlich in einem Fahrzeug der Oberen Mittelklasse anders sitzt und noch viele Annehmlichkeiten genießen kann ist klar - hier komme ich aber wieder zu einem meiner früheren Beiträge - was ist mir die Mobilität wert.

Die Erkenntnis der letzten Tage - mehr Auto braucht man eigentlich nicht !

Die Kosten dieses Stadtflitzers belaufen sich im Monat, bei einer jährlichen Kilometerleistung von 10.000 km auf € 215,- (Versicherung, Wertverlust, Treibstoff - ohne Wartung und Reifenverschleiß). Dieser Wert beruht auf meinen persönlichen Berechnungen (Österreich) und einem Treibstoffpeis von € 1,35/ltr.

Ergänzend möchte ich zum Vergleich die Kosten eines BMW 525dA anführen (Jahreswagen/kein Neuwagen, da dort der Wertverlust noch einiges höher liegen würde) - € 750,-

Man sieht schon den beachtlichen Unterschied und die Überlegung im Bereich der Mobilität andere Wege (deshalb auch der Titel dieses Blogs - New Way Drive) zu gehen die nicht den Erwartungen des Nachbarn, Bekannter oder der Auto- und PR-Industrie entsprechen hat ihre Berechtigung.

Möglicherweise kommt nun ein Aufschrei, dass man ja bei einem Kleinwagen eine monatliche Rate von € 99,- inkl. Versicherung bezahlt.

Derartige Angebote sollte man sich immer gut ansehen, da meist zwar die monatliche Rate gering ist, man aber die Anzahlung bzw. den Restwert berücksichten muss. Denn wenn ich bspw. 3.000,- Anzahlung machen muss und den Wagen auf 36 Monate lease entspricht das (ohne Zinsen) einem monatlichen Betrag von € 83,- den man zu der Leasingrate eigentlich dazurechnen muss (sofern der Restwert richtig berechnet wurde und daraus am Laufzeitende nicht noch das böse Erwachen kommt). Dann noch Treibstoff (in meiner Berechnung beim Micra € 73,- pro Monat) ergibt sich alleine aus diesen Beträgen eine Summe von € 255,- pro Monat !! ohne Wartung und Reifen.

Mein Rat deshalb - drehen Sie das Leasing einfach um !!

Legen Sie monatlich 4 Jahre den entsprechenden Betrag der Leasingrate auf die Seite und kaufen Sie ihr Auto. Wenn Sie es 1mal geschafft haben ihr Fahrzeug bar zu bezahlen sinken die Kosten (keine Zinsen und Kosten) und sie können ruhiger schlafen, da auch in einer Notsituation nicht sofort die Leasinggesellschaft oder Bank Probleme macht.

Ausgangssituation

Ich möchte mal kurz unsere Ausgangssituation beschreiben und die Überlegungen, die letztlich zum aktuellen Fuhrpark geführt haben.

Um dieses Thema verständlich zu machen, möchte ich kurz meine bisherigen Fahrzeuge in meinem Leben auflisten die selbst entweder privat oder als Firmenwagen über einen längeren Zeitraum benutzt habe:

Autos:

Mitsubishi Pajero Lang mit Hochdach
VW Golf GTD
Opel Kadett GSI
VW Golf II GTI
Audi 80 2,3 E quattro
VW Golf III VR6
BMW 523i
Renault Laguna RXE 2,2 dt
Volvo V40 T4
BMW 530dA
Renault Scenic 1,9 dt
Renault Laguna 1,9 dt Kombi
Renault Espace Initiale 2,2 dt
Audi A6 V6 2,5 Avant Tiptronic Quattro
Renault Megane Sport
Renault Laguna 1,9 dci
Renault Megane 1,6 dci
Renault Laguna Initiale Grandtour Aut. 2,0 dci
Mazda MX-5 1,8i (NC)
BMW 520dA
Renault Megane 1,5 dci "TomTom"
Mazda MX-5 1,8i 20th Anniversary
Nissan Micra Mouse

Motorräder:

Honda Transalp
BMW R1100GS
Honda Africa Twin
BMW R1150RT
Harley Davidson 1200C Sportster
Honda F6C
Honda SH125i ABS

Ich war auf öfters mit richtigen "Geräten" unterwegs, die aber nicht von mir dauerhaft genutzt wurden und deshalb nur bedingt Erwähnung finden. Eine kleine Aufzählung (unvollständig):

Porsche 911 Carrera 4
Porsche Boxter S
Porsche 911 Turbo (540 PS Tuning)
Audi RS6 V8 Biturbo (540 PS Tuning)
Mitsubishi 3000GT
Audi S2 (220 PS und 230 PS Modell getunt auf 285 PS)

Früher war es so, dass es mir egal war, was ein Auto gekostet hat (solange es im Budget lag). Diese Einstellung hat sich mit Familie und Kindern aber grundlegend geändert.

Wie man an den Fahrzeugen erkennen kann waren zum Zeitpunkt, als die Kinder klein waren die Autos groß und mittlerweile sind wir wieder bei etwas kleineren (wobei der 520dA nicht klein ist) angekommen.

Ich werden in den folgenden Beiträgen die Fahrzeuge etwas beschreiben und vielleicht ist ja für den einen oder anderen eine Information dabei der er brauchen kann.

Elektromobilität - Renault ZOE

Elektromobilität - Renault Zoe

Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit mit dem Elektroauto Renault Zoe eine kurze Probefahrt zu machen.

Leider hatte ich bisher noch nie die Möglichkeit ein Elektro oder Hybrid Fahrzeug zu testen und umso neugieriger nahm ich diese Chance wahr um den Wagen zu fahren.

Ich erhielt vom Verkäufer eine kurze Einweisung über die wichtigsten Dinge und dann ging es auch schon los.

Zuerst passiert erstmal nichts - kein Motorgeräusch, keine Vibrationen - es herrscht Ruhe. Kurzerhand die Fahrstufe eingelegt und die ersten Meter angerollt - das fühlt sich wie ein "richtiges" Auto an. Die Reichweitenanzeige hat zu diesem Zeitpunkt 128 km angezeigt (100 km geladen), wobei meine Probefahrt im Stadtgebiet stattfand, was einen höheren Verbrauch bedingt.

Vom Gefühl her ist das Gaspedal (darf man das noch so nennen?) etwas synthetisch und reagiert indirekt - vergleichbar mit einem kleinen Turboloch, wobei der Wagen danach ohne jegliche Verzögerung beschleunigt. Da wären wir dann schon beim Thema - der Zoe beschleunigt wirklich gut, da er bedingt durch den Elektromotor von 0 upm das volle Drehmoment hat. In der Stadt ist dieses Fahrzeug wirklich zu Hause und es macht riesen Spaß damit unterwegs zu sein.

Im Moment fällt man mit solchen Fahrzeugen noch stark auf, da die Leute auf den Strassen Autos dieser Gattung eher nur aus den Prospekten oder Zeitungen kennen.

Die Fahrt führte mich weiter auf eine Landstraße, wo ich etwas höhere Geschwindigkeiten fahren konnte und mittlerweile muss ich sagen, dass dieses Fahrzeug zu bewegen ist wie ein normaler Kompaktwagen mit dem Unterschied dass man vom Motor außer ein leises Summen nichts hört. Ich bin max. 125 km/h gefahren aber selbst das ist total problemlos.

Von den Platzverhältnissen muss ich sagen, dass der Wagen wirklich geräumig ist und auch der Kofferraum diesen Namen verdient. Die Material Anmutung ist so wie es auch bei einem vergleichbaren Renault Megane und aus meiner Sicht absolut in Ordnung.

Kommen wir nun zu den Thema Kosten, wo ich der Meinung bin, dass es hier Vor- und Nachteile gibt. Der Kaufpreis an sich ist etwas höher als bei einem vergleichbaren Kompaktwagen und ich wäre durchaus bereit diesen Aufpreis im Sinne der Umwelt zu leisten. Was ich aber alles andere als gut finde ist die Lösung mit der Batteriemiete, wodurch monatlich doch einiges an Kosten entstehen, die den Vorteil insofern wieder zunichte machen, dass man mit einem billigeren Kompaktwagen um diesen Betrag tanken kann und bei geringer Fahrleistung ein herkömmlicher Verbrenner einfach viel günstiger zu betreiben ist. Weiters ist die Montage einer eigenen Ladebox erforderlich, die mit erheblichen Kosten verbunden ist.

Ein grosses Problem stellt die Reichweite dar - denn was hab ich davon, wenn ich zwar 95 % meiner Fahrten bewältigen kann aber vor der Urlaubsreise ab 150 km kapitulieren muss.

Letztlich bleibt auch noch der Wertverlust übrig, der aus heutiger Sicht schwer zu beurteilen ist.

Meiner Meinung nach ist das Konzept Elektroauto wirklich gut und wie man am Renault Zoe sieht auch in der Realität angekommen. Für viele wird die Reichweite ausreichen und die Schadstoffbelastung vor allem im urbanen Bereich lässt sich damit enorm reduzieren. Wenn es eine Lösung und damit verbunden die nötige Infrastruktur für längere Fahrten gäbe, würde sich der Kreis der Kunden vervielfachen.

Ich kann jedem nur empfehlen mal eine Probefahrt mit so einem Fahrzeug zu unternehmen!

Mobilität heute

Mobilität heute - was bedeutet das eigentlich?

Ich hatte erst vor kurzem eine angeregte Diskussion mit einem leitenden Angestellten, der mir erklärt hat, die Menschen kaufen sich Autos weil es so schön ist und spass macht.

Dieser Aspekt spielt sicher bei vielen eine Rolle. Viele kaufen aber Autos einfach, weil sie mobil sein MÜSSEN um zur Arbeit zu kommen oder tägliche Besorgungen zu machen.

Bei mir ist es so, dass ich eine gewisse Autoaffinität habe und bereit bin Geld für diesen Bereich auszugeben. Mir ist aber bewusst, was mein Auto kostet (auf den Cent genau) und wenn ich mir die Zeit nehme und darüber nachdenke ob das der Sinn des Lebens ist, mehrere hundert Euro (oder auch über tausend Euro) nur dafür auszugeben (und letztendlich auch verdienen zu müssen) um von A nach B zu kommen bringt mich das schon ins Grübeln.

In den vergangen Jahren habe ich zahlreiche Fahrzeuge selber besessen und noch viele mehr von den Kosten her berechnet. (Aus reinem privaten Interesse, ohne beruflichen Hintergrund)

Einen wesentlichen Punkt darf man nicht vergessen - man wird auch heut´zu Tage am Auto gemessen!

Oft höre ich Gespräche wo über Bekannte gesprochen wird, die sich anstatt eines Audi A4 nun einen einfachen Golf gekauft haben - "geht das Geschäft nicht mehr, ist er Arbeitslos" etc. Derartige Aussagen hört man da und ich frage mich schon woher das eigentlich kommt. Manche kaufen sich ihr Auto nach dem Nachbarn, wenn der einen E200 vor der Garage stehen hat, muss es mindestens ein E220 sein.

Ganz befreit von diesen Vergleichen bin ich auch nicht, wobei ich - und da spielt das Alter sicher auch eine Rolle - vernünftiger geworden bin und manches doch hinterfrage. Ich finde es auch wichtig derartige Dinge zu hinterfragen um letztlich auch die Bestätigung darin zu finden, ob man das richtige tut oder nicht.

Mobilität heute bedeutet für mich die optimale Lösung für den individuellen Bedarf zu finden - sei es nun durch eine Jahreskarte öffentlicher Verkehrsmittel, ein oder mehrere Autos, Motorrad, Roller, Fahrrad etc.

Vergessen sollte man dabei auch nicht die Auswirkungen auf die Umwelt. Ich bin weder grün noch sonst irgendwie in dieser Weise veranlagt, denke aber über dieses Thema auch nach, weil es einem nicht egal sein kann - alleine bewirkt man halt relativ wenig.


Erster Eintag

NEW WAY DRIVE

Was soll dieser Blog eigentlich?

Nachdem ich mittlerweile schon mehrere Blogs erstellt habe muss ich sagen, dass mir das einfach Spass macht und offensichtlich meine Interessen auch auf Interesse anderer stößt.

Dieser Blog hier soll meine Gedanken zur Mobilität als Grundlage haben.

Ich bin in meinem Leben schon mehrere 100.000 km, wenn nicht schon über 1 Mio km unterwegs gewesen und die Eindrücke die ich dabei gesammelt habe sind schon enorm.

Im wesentlichen geht es mir aber auch darum aufzuzeigen, wie abhängig der Mensch vom Auto ist bzw. zum Teil durch Werbung und Image, Prestige abhängig gemacht werden soll - ganz im Gegensatz zu "Geiz ist Geil" halten wir alle, die Autos kaufen auch die Wirtschaft am Leben.

Meine Eigenerfahrungen aus meiner langen Zeit als Auto- bzw. Motorradfahrer und zukünftige Eindrücke nach diversen Probefahrten werden hier auch Platz finden.

So - der Anfang ist gemacht!